Willkommen auf unserer Chartreux Seite !
Wir sind seit März 2003 eingetragene FIFE Züchter, zuerst als Mitglieder beim 1.DKZV, dann in Liechtenstein bei Aristocat.
Die Anfänge
Als wir unsere erste Chartreux, Sandrina de Mumm von Fr. Roth in München holten, hatten wir gar nicht im Sinn mit ihr zu züchten. Sie sollte eigentlich den leeren Platz einnehmen, den Mimi, eine schneeweiße Britenmischung durch ihren frühen Tod bei uns hinterlassen hatte. Sandrina war schon ein halbes Jahr alt und sehr scheu, sie war und ist aber auch eine wunderschöne Chartreux, beides, das Aussehen als auch ihr Wesen hat sie wahrscheinlich von ihrer Mutter, Xenia de Mumm, geerbt. Frau Roth hatte das Thema Zucht angesprochen und uns einen Kater empfohlen der kaum mit Sandrina verwandt war. Wir entschlossen uns zu diesem Schritt weil wir die Schönheit der Xenia – Linie gerne erhalten wollten, gleichzeitig aber durch das Erbe des Katers, der uns als zugänglich beschrieben worden war, das Wesen der nächsten Generation im positiven Sinn beeinflussen wollten. Der Erfolg gab uns Recht. Unsere ersten Babys, sechs Stück an der Zahl, waren nicht nur schön und typvoll sondern auch menschenfreundlich. Anita, das einzige Mädchen aus diesem Wurf, lebt noch heute bei uns, einer ihrer Brüder, Arthur, bei unserem Sohn.
Diese ersten Babys waren etwas ganz Besonderes, es war wunderschön sie heranwachsen zu sehen und mit ihnen zu spielen. Als wir sie dann abgeben mussten, waren wir deprimiert und wollten am liebsten sofort mit der Zucht aufhören. Nun hatten wir aber in der Zwischenzeit schon unseren Fredi nach Hause geholt. Dieser war ein liebes Kätzchen, anschmiegsam und verspielt, ganz wie man sich das erwartet. Frederic ist ein „Glockenberg“ aus der Zucht von Familie Horvath, die uns im Laufe der Jahre mit ihrer Zuchterfahrung und Fachwissen sehr geholfen hat. Wir möchten die Gelegenheit nutzen und uns an dieser Stelle ganz herzlich bedanken: Leute, ohne Euch wären wir nicht da wo wir heute sind! Ehrlichkeit und die Bereitschaft Informationen und neue Erkenntnisse, die letztendlich dem Wohl der Katzen dienen, auch an andere Züchter weiterzugeben, ist selten unter Züchtern, wir haben nur wenige kennengelernt. Auch die Züchter unseres Bardot gehören zu diesen seltenen Ausnahmen. Wir haben genau das von ihnen bekommen was wir uns erhofft hatten, einen wunderschönen Zuchtkater, schon beim ersten Anblick ein echter Franzose. Seine beiden Züchter hatten etwa zur gleichen Zeit wie wir mit ihrer Zucht begonnen und ein geschicktes Händchen bei der Auswahl ihrer Katzen bewiesen. Wir warteten fast ein Jahr auf die für uns am besten geeignete Verpaarung und baten dann die beiden Philippes einen schönen kräftigen Kater für uns aus zu suchen. Als wir dann nach Paris kamen wurden unsere Erwartungen von dem kleinen Kater noch übertroffen, wir waren überglücklich.
Wir wurden sehr herzlich empfangen und hatten fast ein schlechtes Gewissen weil wir den kleinen Bardot seiner Familie entreißen mussten. Die Katzen haben dort einen Garten den man einfach nur als Katzenparadies bezeichnen kann, daran merkt man wahre Katzenliebe. Wir beschlossen daraufhin für unsere beiden Kater auch eine Möglichkeit zur Gartenbenutzung zu schaffen und bauten für jeden ein geeignetes Freigehege, das sie direkt vom Innenraum nach Lust und Laune besuchen können. Sie lieben das und nutzen es auch im Winter.
Bardot war ein wichtiger Schritt in unserer Zucht, er brachte neues Blut mit und hat einen sehr geringen Inzuchtfaktor.
Inzucht die Geißel aller Züchter
Wir glauben dass die Inzucht für sehr viele Probleme verantwortlich ist. Von einem allgemein schwächeren Immunsystem und der daraus resultierenden Anfälligkeit für Krankheiten bis hin zu mitgeschleppten Erbkrankheiten. Auch Schwierigkeiten bei der Geburt und das Unvermögen die neugeborenen Kätzchen normal zu versorgen könnte eine Inzuchtfolge sein.
Heutzutage ist es nicht mehr notwendig mit der Rasse Chartreux Inzucht zu betreiben, es gibt ja genug Zuchttiere. Wer es aus Geiz oder auch Bequemlichkeit trotzdem tut, handelt Verantwortungslos, auch den Besitzern der zukünftigen Kitten gegenüber. Leider geschieht es trotzdem immer wieder und für die Kitten wird sogar der Normalpreis, ohne Abstriche, verlangt.
Wenn die neuen Besitzer dieser Kitten dann Probleme mit ihren Katzen haben, fällt das sehr schnell auf die ganze Rasse zurück und damit natürlich auch auf solche Züchter die sich bemühen und oft sehr viel Zeit und auch Geld opfern um gesunde kräftige Kätzchen groß zu ziehen.
Wir haben sehr interessante Vorlesungen zum Thema Genetik besucht ( Die Firma Royal Canin veranstaltet diese von Zeit zu Zeit, meist an der Vet. Uni in Wien) und viele unserer Vermutungen die Inzucht betreffend wurden dort bestätigt. Scheinbar war es auch den Vortragenden schon aufgefallen, dass das Interesse von vielen Züchtern in dieser Beziehung hauptsächlich auf Äußerlichkeiten gerichtet ist, nach dem Motto: wenn das Erscheinungsbild perfekt ist, sind eventuelle Erbkrankheiten zu vernachlässigen. So ist zum Beispiel nicht gesichert, wie viele Katzen von vererbten Herzkrankheit betroffen sind (für uns sieht es so aus als würden, selten aber doch, immer wieder solche Fälle auftreten, aber ohne Häufung bei bestimmten Linien), wo und wann aber abnorme Fellfarbe oder Länge vorgekommen ist, weiß man in Züchterkreisen recht genau. Der Witz daran, Mutationen werden sich ohnehin kaum vermeiden lassen.
Die Ex – Kollegen oder Züchter von „Europäischen Kartäusern“
Verantwortungsvoll züchten ist nicht immer einfach, es bedarf sehr viel Liebe zu den Katzen und natürlich Durchhaltevermögen.
Natürlich wäre es wünschenswert sich mit Kollegen austauschen zu können, vielleicht auch gemeinsam aus Fehlern lernen, was letztendlich den Katzen zu Gute käme. In der Praxis sieht es jedoch ganz anders aus, Neid und Missgunst herrscht vor, und vor allem eine fast schon paranoide Angst vor „ Großzüchtern“. Wobei die Definition von Großzüchtern variiert, für einen sind es schon Leute mit mehr als vier oder fünf Zuchttieren, andere lassen einen größeren Spielraum zu (wahrscheinlich weil sie selbst mehr haben).
Ob einzelne Züchter weiterhin mit ihren Katzen Inzucht betreiben oder Kollegen bewusst schaden wollen (weil sie meinen diese hätten ihnen Käufer weggeschnappt), ja sogar wenn ein Züchter durch sein Fehlverhalten dem Ruf aller Kollegen schadet, dass ist vielen Mitgliedern kaum einen Gedanken wert! Weit wichtiger ist scheinbar, neue Kollegen also potentielle Züchter zu blocken. Konkret waren wir leider betroffen, als wir Interessenten zu einem deutschen Kollegen schickten, wir hatten keine Kätzchen mehr, er aber schon. Leider wurde das Kätzchen krank und die Leute hatten es kaum zwei Monate. Nicht das ein Züchter davor wirklich gefeit wäre, das ist der Albtraum von uns allen aber es kann leider passieren. Wichtig ist aber wie man damit umgeht. Das Leid kann man den Leuten ohnehin nicht mehr nehmen, aber man kann ihnen wenigstens den Kaufpreis zurückerstatten, oder, wenn sie das noch wollen, ein anderes Kätzchen anbieten. Stattdessen den armen Leuten auch noch Vorwürfe machen und behaupten das Kätzchen wäre erst bei ihnen krank geworden, ist ein unmögliches Verhalten. Bei dieser kurzen Zeit ist es nämlich ganz egal wo das Kätzchen krank wurde. Natürlich würde man annehmen in einer „Gemeinschaft“ von seriösen Züchtern wäre all das doch Auslöser der in Fragestellung der eigenen Werte und einiger ernsthaften Diskussionen! Wir wissen leider von keiner! Ja doch, betreffend die seltsamen Vorkommnisse in letzter Zeit, aber, was auch sonst, da ging es um neue Züchter. Leute, die zwar gut genug waren vor 11 Jahren einen Chartreux Kater (der fast ebenso lange schon kastriert ist) zu kaufen, nun aber, da sie zwei weibliche Tiere suchten und auch ehrlich zugaben mit ihnen züchten zu wollen, die aber, der( schon fast unheimlichen) Kraft eines oder mehrerer Mitglieder in die Zukunft zu sehen fast zum Opfer fielen. So wurde nämlich vorausgesehen, dass diese Leute sich zu ganz schlimmen Großzüchtern entwickeln würden, echte Beweise gab es nicht.
Nun wollten wir uns lieber auf unser eigenes Urteilsvermögen verlassen, und siehe da, nach den Voraussetzungen die wir auch sonst an die Besitzer unserer Kätzchen stellen (ihr müsst das Tierchen wirklich lieben) waren die Leute absolut in Ordnung, nach allem was wir schon wissen sind wir damit richtig gelegen und hoffen „ unsere Nelly“ wird unsere Zucht noch durch vielen schönen Nachwuchs Ehre machen.
Damit wäre, für alle denen ein bestimmter Link auf unserer Seite fehlt, die Situation erklärt.
Bleibt uns auch in den nächsten Jahren treu, und vor allem, habt Freude mit unseren Katzen,
eure Züchter von der Freithoeh.